Über mich

Ich wurde 1979 in Budapest geboren und bin in Érd aufgewachsen. Mein Weg führte mich aber bereits 1997 nach Österreich, wo ich seither lebe und arbeite.

Nach meiner Ausbildung am Béla Bartók Konservatorium Budapest studierte ich Konzertfach Violoncello (Abschluss Magister 2005) und Barockcello – Historische Aufführungspraxis (Abschluss Master 2016) an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, an der Kunstuniversität Graz und an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz bei bedeutenden Musikerpersönlichkeiten wie Angelica May, Rudolf Leopold und Claire Pottinger-Schmidt.

Die intensive Zusammenarbeit mit dem viel zu früh verstorbenen Cellisten, Kammermusiker und Mitglied des Altenberg Trios Wien Martin Hornstein prägte meinen musikalischen Weg auf besondere Art. 2019 widmete der Lyriker und Schriftsteller Semier Insayif ihm mit dem Buch und der CD „mondasche“ (Klever Verlag) eine Hommage – ein Projekt, das ich am Cello begleiten durfte.

Meine Laufbahn begann als Orchestermusikerin – zuerst 2003 beim Grazer Philharmoniker, danach von 2005 bis 2019 als Mitglied des Tonkünstler Orchesters Niederösterreich. Besonders inspirierend war für mich die Zusammenarbeit mit den Dirigenten Andrés Orozco-Estrada, Michal Jurowsky und Michael Schonwandt. Seit 2017 trete ich regelmäßig mit verschiedenen Barockorchestern wie L’Orfeo Barockorchester, Wiener Akademie und Concerto Stella Matutina auf.

Seit 2019 widme ich mich vorrangig meiner Leidenschaft, der Kammermusik. Ich bin Gründungsmitglied des Klaviertrios Ensemble Trisonante und des Lombardini Quartetts. Darüber hinaus arbeite ich regelmäßig mit dem Pianisten Claus-Christian Schuster zusammen.

Nach meinem ersten Solo-Album „contemplation“ (2020) entstanden zahlreiche weitere CD-Aufnahmen: „Lombardini: Six String Quartets“ (2022, cpo), „Unfolding“ (2023, Gramola) und „Music from the British Isles“ (2025).

Als Konzertorganisatorin führe ich die Tradition der Salonkonzerte weiter und forsche nach selten aufgeführter Werken – insbesondere von Komponistinnen. Der von mir gegründete Musikverein KlangVoll hat die Aufgabe, Konzerte in kleinem Format und intimem Rahmen zu veranstalten.

Auftritte in kleinem Rahmen, etwa in privaten Wohnzimmern, kleinen Kirchen oder im Botanischen Garten Wien sind mir persönlich am wertvollsten.

Erwähnenswert ist aber mit Sicherheit auch mein Debut als Solistin 2011 mit der Bacãu Philharmonie und Dvořáks Cellokonzert – ebenso meine Solo- und Kammermusikauftritte bei renommierten Festivals, darunter ImpulsTanz Wien, Kultursommer Wien, Styriarte Graz, Sommerfestival Grafenegg, Europäische Wochen Passau, Jewish Festival Budapest, Donaufestwochen Strudengau und Festival Retz. Meine Tourneen führten mich in viele europäische Länder sowie nach Japan, Aserbaidschan, Turkmenistan und Georgien.